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Ein neuartiges fernsehbasiertes kognitives Training verbessert das Arbeitsgedächtnis und die exekutive Funktion.

Wissenschaftliche Publikation über kognitives Training mit iTV bei gesunden älteren Menschen.

Diese Seite ist rein informativ. Wir verkaufen keine Produkte zur Behandlung von Krankheiten. Die Produkte von CogniFit zur Behandlung von Krankheiten befinden sich derzeit in der Validierungsphase. Wenn du daran interessiert bist, besuche die CogniFit-Plattform für Forscher.
  • Bequemes Management der Patienten, die an den Studien teilnehmen, über die Plattform für Forscher.

  • Es können bis zu 23 kognitive Fähigkeiten der Studienteilnehmer bewertet und trainiert werden.

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Originaltitel: Novel television-based cognitive training improves working memory and executive function.

Autoren: Evelyn Shatil1,2,3, Jaroslava Mikulecká3, Francesco Bellotti4 y Vladimír Bures3.

  • 1. CogniFit Inc., New York, New York, United States of America.
  • 2. Department of Psychology and the Center for Psychobiologial Research, Max Stern Academic College of Emek Yezreel, Yezreel Valley, Israel.
  • 3. Faculty of Informatics and Management, University of Hradec Králové, Hradec Králové, Czech Republic.
  • 4. Department of Electrical, Electronic, Telecommunications Engineering and Naval Architecture, University of Genoa, Genoa, Italy.

Zeitschrift: Plos One (2014), Vol. 9 (7): 1-8.

Diesen Artikel zitieren (APA Format):

  • Shatil, E., Mikulecká, J., Bellotti, F., Bures, V. (2014). Novel television-based cognitive training improves working memory and executive function. Plos One, vol. 9 (7), pp.1-8.

Schlussfolgerungen der Studie

Das personalisierte kognitive Training von CogniFit konnte das Arbeitsgedächtnis und die Exekutivkontrolle bei gesunden älteren Menschen über interaktive Fernseher verbessern. . Die Gruppe, die mit CogniFit trainierte, zeigte eine bessere Leistung bei folgenden Tests: DSF (F=10.09), DSR (F=10.26), DSTotal (F=14.83), TMT-B (F=4.53) und TMT-Total (F=5.05).

Zusammenfassung der Studie

Das Ziel der Studie war, die Wirkung des kognitiven Trainings mithilfe interaktiver Fernseher (iTV) zu erforschen. Für diesen Zweck wurde die allgemeine kognitive Leistung von 119 gesunden, älteren Menschen zwischen 60 und 87 Jahren analysiert. Es wurden zwei Gruppen gebildet, wobei die Teilnehmer diesen Gruppen anhand der Single-Blind-Methode zugeordnet wurden: der Gruppe des kognitiven Trainings oder der aktiven Kontrollgruppe.

Die Versuchsgruppe führte das kognitive Training von CogniFit aus (angepasst an das iTV), während die Teilnehmer der Kontrollgruppe über iTV ein Programm mit nicht kognitiven Aktivitäten ausübten.

Nach dem Training konnte die Versuchsgruppe das Arbeitsgedächtnis und die exekutiven Funktionen im Unterschied zur Kontrollgruppe verbessern. Letztere konnte keine Verbesserungen erzielen. Bei keiner Gruppe gab es signifikative Unterschiede bei der subjektiven Wahrnehmung über die Zufriedenheit mit dem Leben.

Die Ergebnisse weisen darauf hin, das CogniFit für die Nutzer tatsächlich vorteilhaft sein kann und dass das iTV eine gute Alternative zu Computerprogrammen darstellt, wenn es sich um ältere Personen handelt, die nicht an die Verwendung von Computern gewöhnt sind oder sich keinen leisten können.

Kontext

Verschiedene kognitive Fähigkeiten werden mit zunehmendem Alter oft schwächer. Viele Studien bestätigen die Wirksamkeit eines computergestützten kognitiven Trainings, um älteren Menschen zu ermöglichen, ihre kognitiven Fähigkeiten zu bewahren. Leider tun sich viele ältere Menschen mit Internet und Computern schwer, doch sie können einen Fernseher problemlos handhaben.

Ein interaktiver Fernseher (iTV) ermöglicht es, Aktivitäten wie ein kognitives Training mit einem Gerät durchzuführen, das für ältere Menschen einfacher und bequemer zu verwenden ist als ein Computer.

Methodologie

Teilnehmer

Die Studienteilnehmer (ältere Menschen zwischen 60 und 87 Jahren) wurden über Anzeigen und Einladungen kontaktiert. Sie wurden informiert, dass sie an Aktivitäten zur Verbesserung der kognitiven Leistung teilnehmen würden und unterschrieben ihre Zustimmung. Teilnehmer, die beim MMSE (Mini-Mental-Status-Test) weniger als 27 Punkte erreichten oder eine korrigierte Sehfähigkeit von weniger als 20/40 aufwiesen, wurden ausgeschlossen. Zwar wussten die Forscher, welche Teinlnehmer welcher Gruppe angehörten, doch die Teilnehmer selbst waren darüber nicht informiert. Es wurden bei der Studie auch demographische und kognitive Daten berücksichtigt. Darüber hinaus wurde die Zufriedenheit mit dem Leben bewertet, um ausgeglichene Gruppen zu erhalten.

Vorgehensweise

Die Interventionsprogramme beider Gruppen wurden an die iTVs angepasst. Das Training dauerte 8 Wochen lang, wobei jeweils drei wöchentliche Sitzungen von je 20 minütiger Dauer durchgeführt wurden. In jeder Trainingssitzung wurden drei unterschiedliche Aktivitäten durchgeführt. Vor und nach dem Training wurde eine traditionelle kognitive Bewertung durchgeführt. Mit den Daten der Vor- und Nachtests wurden schließlich Vergleiche innerhalb jeder Gruppe und zwischen den beiden Gruppen angestellt.

Nach der Erfassung der wissenschaftlichen Daten können die Ergebnisse jedes Teilnehmers auf den Computer heruntergeladen werden, um sie zu analysieren.

Intervention bei der aktiven Kontrollgruppe

Die Teilnehmer der Kontrollgruppe übten in derselben Zeit mit drei nicht-kognitiven Applikationen. Diese waren:

  • Eine Familiengeschichte anhand von relevanten Lebensdaten, wie Geburt, Reisen oder Hochzeiten, zusammenstellen.
  • Persönliche Fotos digitalisieren, um einen Familienstammbaum zu erstellen.
  • Physische Übungen, die auf "Mind Jogging" aufbauten.

Vor- und Nachtest

Um die Ausgangsbasis (Vortest) und den kognitiven Zustand nach der Intervention (Nachtest) zu bewerten, wurden mit den Teilnehmern verschiedene Tests gemacht und sie mussten auch Fragebögen beantworten:

  • TONI-3 (Test of Non-verbal Intelligence, 3. Ausgabe). Mit diesem Test wird die nonverbale Intelligenz analysiert.
  • TMT (Trail Making Test). Mit Teil A und Teil B dieses Tests werden die exekutiven Funktionen und andere Fähigkeiten bewertet.
  • DS (Digit Span) direkt (DSF) und indirekt (DSR), um das Arbeitsgedächtnis zu beurteilen.
  • Wohlbenfindens-Index (Well-Being Index der Weltgesundheitsorganisation), der unter anderem benutzt wird, um eine Depression zu erkennen und das physische und psychologische Wohlbefinden zu bewerten.
  • Eine Punktbewertung der Bequemlichkeit der Nutzung von iTVs (iTV System Usability).

Statistische Analyse

Für die Datenanalyse wurde SPSS 17.0 verwendet. Um die demografischen und anfänglichen persönlichen Differenzen zwischen den beiden Gruppen herauszufinden, wurden T-Tests für unabhängige Stichproben und Chi-Quadrat Proben verwendet. Um die kognitiven Unterschiede zwischen den Gruppen zu messen, wurde ein Modell mit gemischten Effekten und wiederholten Messungen, sowie ein unabhängiges Modell für jede einzelne Variable verwendet. Damit konnten folgende Aspekte gemessen werden:

  • Anfängliche Unterschiede zwischen beiden Gruppen.
  • Unterschiede zwischen Vor- und Nachtest in jeder Gruppe.
  • Unterschiede zwischen beiden Gruppen.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Die Resultate der Analyse zeigten, dass die beiden Gruppen am Anfang vergleichbar waren. Die Versuchsgruppe zeigte nach dem Training mit CogniFit eine statistisch signifikante Verbesserung beim Arbeitsgedächtnis und der exekutiven Kontrolle. Beim Vergleich des Vor- und Nachtests der Versuchsgruppe und der Kontrollgruppe, konnte die Gruppe, die mit CogniFit trainierte, eine bessere Leistung in den Tests DSF (F=10.09), DSR (F=10.26), DSTotal (F=14.83), TMT-B (F=4.53) und TMT-Total (F=5.05) erreichen.

Es konnte folglich beobachtet werden, dass die Versuchsgruppe, die mit dem personalisierten Trainingsprogramm von CogniFit trainierte, ihr Arbeitsgedächtnis und die exekutive Kontrolle verbessern konnte. Außerdem scheint das Format des Trainings (iTV) eine gute Alternative für das Training älterer Menschen zu sein. Aus den Daten geht hervor, dass das kognitive Training anhand von iTVs für diese Bevölkerungsgruppe möglich und bequem ist. Dies kann auf sozialer Ebene maßgeblich sein, denn so können mehr Menschen von den Vorteilen des kognitiven Trainings profitieren, was wiederum wichtige Konsequenzen hat.

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